VR Bank Ravensburg-Weingarten eG | Mitgliederzeitung 01/2019
17 FINANZLEXIKON BEGRIFFE AUS DER FINANZ- UND WIRTSCHAFTSWELT EINFACH ERKLÄRT Was ist eigentlich…? Inflation Aus dem lateinischen Begriff Inflatio – „Aufblähen“ oder „Anschwellen“. Wenn wir heute von einer Inflation sprechen, meinen wir eine allgemeine und anhaltende Erhöhung des Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen. Dies bedeutet nichts anderes, als dass unser Geld weniger wert wird. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Zu einer Inflation kann es kommen, wenn die Geldmenge schneller wächst als die Warenmenge oder gestiegene Produktionskosten direkt über eine Preiserhöhung an die Kunden weitergegeben werden. In Deutschland wird die Inflation vom Statistischen Bundesamt gemessen. Dafür wird ein Warenkorb erstellt, der den durchschnittlichen Konsum eines deutschen Haushalts (2,3 Haushaltsmitglieder) abbildet. Die Preise für diesen Warenkorb werden monatlich untersucht. Hat der Warenkorb im Januar 100 Euro gekostet und im Juli 103 Euro, beträgt die Inflationsrate für diesen repräsentativen Warenkorb 3 %. Da wir aber alle unterschiedliche Bedürfnisse und Lebensstile haben, kann dieser Waren- korb nur als allgemeiner Referenzwert angesehen werden. Auf der Seite des Statistischen Bun- desamtes gibt es einen Rechner, mit dessen Hilfe die persönliche Inflationsrate berechnet werden kann. https://service.destatis.de/inflationsrechner/Inflationsrechner.svg Girocard Die klassische Bankkarte ist so gut wie in allen Girokonten enthalten. Im Volksmund ist sie besser als EC-Karte oder Girokarte bekannt. Bereits 2007 wandelte die Deutsche Kreditwirtschaft die damalige EC-Karte in die heutige Girocard um. Aber auch nach über 10 Jahren hat sich der Name Girocard im Volksmund nicht durchgesetzt. Die Karte dient in erster Linie der bargeldlosen Bezahlung in Geschäften oder zur Bargeldabhebung an Geldautomaten. Durch die Verwendung der persönlichen Identifikationsnummer (PIN) garantiert die Girocard einen sicheren und einfachen Einsatz. Im Jahr 2017 besaßen laut einer Untersuchung der GfK 94 % der Bundesbürger eine Girocard. Dabei wurden 3,2 Mrd. Transaktionen mit einem Gesamtumsatz in Höhe von 163 Mrd. Euro ausgeführt. Investmentfonds Hier handelt es sich um ein Anlageprodukt. Eine Gruppe von Anlegern investiert entweder monatlich oder einmalig Geld in einen Topf, den sogenannten Fonds. Dadurch steht mehr Kapital zur Verfügung. Es können größere Investitionen getätigt werden, die rentabler sind. Zum Beispiel kann ein Fonds ganze Bürokomplexe kaufen, was für die meisten Privatanleger nicht finanzierbar wäre. Aktienfonds investieren in mehrere 100 Unternehmen. Durch eine ge- sunde Streuung sinkt auch deutlich das Risiko. Ein weiterer Pluspunkt für Fonds ist, dass diese durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) reguliert und kontrolliert wer- den. Für Fondsmanager gelten klare Spielregeln. Es gibt verschiedene Anlageklassen, in die sie investieren können, abhängig vom Fondstyp und der Anlagestrategie. Bei der Fondsgesellschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken, der Union Investment, können Sie bereits ab 25 Euro monatlich in einen Fondssparplan einzahlen.
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